Leipziger Blatt - NEWS
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Das Ende der Eiszeit
Samstag, 3. März 2018 - in Kunst und Kultur
Fachmessen CADEAUX Leipzig und unique 4+1 geben den Startschuss für die kommende Frühjahr-/Sommer-Saison
Dem eisigen Winterfinale zum Trotz: Am kommenden Wochenende ist Frühling angesagt auf der Leipziger Messe. Auf CADEAUX Leipzig und unique 4+1 präsentieren insgesamt rund 475 Aussteller und Marken trendige Accessoires für die warme Jahreszeit sowie Lösungen zur Veredelung und Individualisierung von Produkten. Die Messen sind vom 3. bis 5. März 2018 für Fachbesucher geöffnet. Am Sonntag (4. März) lädt außerdem die Floriga als Ordertermin für die „grüne Branche“ ein.
Im Mittelpunkt der Fachmesse für Geschenk- und Wohntrends CADEAUX – der größten Ordermesse für Konsumgüter im Osten Deutschlands – stehen die Themen Wohnaccessoires, Gedeckter Tisch, Kunsthandwerk und Floristik. Auch in den Bereichen Gourmet-Geschenke, Papeterie, Hobby-Produkte und Wellness findet der Fachhandel ein breit gefächertes Angebot an angesagten Lifestyle-Kollektionen. Vorfreude auf den Frühling verbreitet zudem der „Garten der Sinne“, ein Novum der Fachmesse. Hier sind unter anderem Vorführungen zu den aktuellen Floristik-Trends sowie Kochshows zu erleben.
Wie man Geschenke und Werbeartikel individualisieren kann, zeigt die unique 4+1. Das Angebot der Fachmesse für Werbetechnik, Textilveredelung, Graviertechnik und Trophäen umfasst Technologien und Geräte zum Veredeln unterschiedlichster Produkte und Materialien durch Bedrucken, Besticken oder Gravieren. Das Rahmenprogramm der Messe informiert beispielsweise über E-Commerce und Social Media im Fachhandel, Fahrzeugfolierung, Fotografieren und Filmen mit Drohnen oder aufblasbare Riesen-Werbung.
Am Sonntag, dem 4. März 2018, verwandelt die Floriga die Messehalle 4 in ein buntes Blumenmeer. Organisiert vom Landesverband Gartenbau Sachsen e.V., bietet die Fachbörse Frischblumen und -pflanzen sowie umfängliches Zubehör für Gartenbauer und Floristen an. Vorträge und Schauvorführungen runden die Veranstaltung ab.
Öffnungszeiten und Eintrittspreise
CADEAUX Leipzig und unique 4+1 finden vom 3. bis 5. März 2018 in Halle 5 bzw. Halle 4 des Leipziger Messegeländes statt. Der Zutritt erfolgt über die Eingangshalle Ost. Geöffnet ist am Samstag/Sonntag von 9.30 bis 18.00 Uhr und am Montag von 9.30 bis 17.00 Uhr. Fachbesucher, die sich online registrieren, erhalten freien Eintritt zu beiden Veranstaltungen. An der Tageskasse kostet das Ticket 19,00 Euro, für Stammbesucher 8,00 Euro. Eine Legitimation als Fachbesucher ist erforderlich. Die Eintrittskarten gelten für beide Messen und berechtigen am Besuchstag zur freien Fahrt zum und ab Messegelände mit den öffentlichen Verkehrsmitteln des MDV (Tarifzonen 110, 151, 156, 162, 163, 168, 210 und 225).
Besucher der Floriga erhalten alle Service-Informationen unter www.floriga.de.
H. Rotter
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Rheinische Post: Schäuble: "Rentenaltersgrenze nicht für alle Zeiten festgemauert"
Freitag, 8. September 2017 - in Politik
Düsseldorf (ots/lb). Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hält in den kommenden Jahren eine Debatte auch über die weitere Anhebung des Renteneintrittsalters nach 2030 für notwendig. "Es entspricht einer gewissen Denknotwendigkeit, dass bei weiterhin steigendem Lebensalter die Altersgrenze in der Rentenversicherung nicht für alle Zeiten festgemauert stehen bleiben kann", sagte Schäuble der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Freitagausgabe). "Wenn man nach der Wahl eine Kommission einsetzt, sollte diese über alle relevanten Fragen nachdenken dürfen", sagte Schäuble. Schon jetzt im Wahlkampf eine Debatte über ein höheres Rentenalter zu führen, lehnte Schäuble jedoch strikt ab. "Wir erhöhen das Renteneintrittsalter bereits schrittweise bis 2030 auf 67 Jahre. Deswegen werden wir uns jetzt nicht in eine öffentliche Schlacht darüber begeben, was danach passieren soll", sagte der CDU-Politiker. Der Minister wies zugleich Forderungen von SPD, Grünen und Linken nach einem höheren Steuerzuschuss für die Rentenversicherung zurück. Das bisherige System, wonach Arbeitnehmer, Arbeitgeber und Steuerzahler zu jeweils einem Drittel zur Finanzierung der Rentenkasse beitrügen, habe sich bewährt. "Wir sollten es nicht aufgeben, indem wir den Steuerzuschuss hochfahren", sagte Schäuble. "Die Rentendebatte unserer politischen Konkurrenz ist verlogen: Es wird den Menschen erzählt, das Rentenniveau dürfe nicht weiter sinken, aber man tut gleichzeitig so, als koste das nichts", sagte Schäuble.
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Stimme der Toten
Dienstag, 5. September 2017 - in Literatur
Judith Kepler ist Tatortreinigerin. Sie wird gerufen, wenn der Tod Spuren hinterlässt, die niemand sonst beseitigen kann. In einem großen Berliner Bankhaus ist ein Mann in die Tiefe gestürzt. Unfall oder Selbstmord? Judith entdeckt Hinweise, die Zweifel wecken. Als sie die Polizei informiert, ahnt sie nicht, welche Lawine sie damit lostritt: Sie gerät ins Visier einer Gruppe von Verschwörern, die planen, die Bank zu hacken. Ihr Anführer ist Bastide Larcan, ein ebenso mächtiger wie geheimnisvoller Mann, der Judith zur Zusammenarbeit zwingt. Denn er kennt Details aus ihrer Vergangenheit, die für sie selbst bis heute im Dunklen liegen. Und in Judith keimt ein furchtbarer Verdacht – kann es sein, dass Larcan in die Ermordung ihres Vaters verstrickt war? Sie weiß, sie wird nicht ruhen, bis sie endlich die Wahrheit erfährt, was als Kind mit ihr wirklich geschah …
Bewertung:
Hoch aktueller Lesestoff, welcher auf eine besonders intelligente Art aktuelle und gesellschaftliche Themen aufgreift. Ein Krimi den man lesen muss.
H. Rotter
Stimme der Toten
Eliabeth Herrmann
€ 20,00 [D] inkl. MwSt.
€ 20,60 [A] | CHF 26,90*
(* empf. VK-Preis)Gebunden
ISBN: 978-3-442-31391-4Elisabeth Herrmann machte nach ihrer Ausbildung zur Bauzeichnerin das Abitur auf dem zweiten Bildungsweg am Frankfurter Abendgymnasium. Im Anschluss arbeitete sie als Rundfunk- und Fernsehjournalistin und war Dozentin an der Hochschule Mittweida. Nach mehreren Dokumentarfilmen für den SFB/RBB erschien ihr Kriminalroman "Das Kindermädchen". Herrmann nimmt in ihren Büchern immer wieder Bezug auf die neuere deutsche Geschichte. Darüber hinaus schreibt sie Jugendthriller, Hörspiele und Drehbücher.
Ihr erster Roman Das Kindermädchen wurde 2005 von der Jury der KrimiWelt-Bestenliste (Nordwestradio, Arte, Die Welt) als bester deutschsprachiger Krimi des Jahres (Platz 6) ausgezeichnet. Sie schrieb auch das Drehbuch für die Verfilmung von Carlo Rola. Das ZDF strahlte den gleichnamigen Film am 9. Januar 2012 als „Fernsehfilm der Woche“ aus. Er wurde für den Bambi Publikumspreis 2012 nominiert. Der TV-Film „Die letzte Instanz“ (EA 20. Januar 2014) nach dem gleichnamigen Roman und dem Drehbuch von Elisabeth Herrmann war mit 7,7 Millionen Zuschauern (und 340.000 Abrufen in der Mediathek) der meistgesehene Montagsfilm des ZDF seit Beginn der Quotenerfassung.
2011 wurde Elisabeth Herrmann mit dem Radio Bremen Krimipreis ausgezeichnet. Für den Roman Zeugin der Toten wurde sie mit dem Deutschen Krimi Preis 2012 ausgezeichnet.
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Rechtswidrig gespeicherte Daten/G-20-Gipfel − GRÜNE: Auch Sachsen liefert Daten in BKA-Dateien
Dienstag, 5. September 2017 - in Politik
Lippmann: Sofortige Überprüfung aller Datenbanken und Stopp der Datenübermittlung an das BKADresden (lb). Nach dem Bekanntwerden von möglicherweise Millionen rechtswidrig gespeicherter Daten in den Datenbanken des Bundeskriminalamts (BKA) erneuert die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ihre Forderung nach Überprüfung aller sächsischen Datenbanken und Übermittlungen von Daten sächsischer Bürgerinnen und Bürger an das BKA."Am Beispiel der entzogenen Akkreditierungen für Journalisten beim G20-Gipfel wird einmal mehr deutlich, welch Schindluder mit rechtswidrig gespeicherter Daten in Polizeidateien betrieben werden kann und wie weitreichend die Folgen sein können", erklärt Valentin Lippmann, Sprecher für Datenschutz der Fraktion. "Die Unschuldsvermutung wird offenbar massenhaft ins Gegenteil verkehrt. Auch in Sachsen werden Personendaten über zehn Jahre in den polizeilichen Datenbanken gespeichert, auch dann, wenn ein Ermittlungsverfahren eingestellt worden ist. Mir sind Fälle bekannt, in denen Betroffene, auch acht Jahre nachdem Ermittlungsverfahren gegen sie eingestellt wurden, noch als 'Gewalttäter links' oder 'Sport' geführt werden.""Wir GRÜNEN haben deshalb eine Überprüfung sämtlicher Datenbanken der Polizei und des Verfassungsschutzes gefordert. Einen entsprechenden Antrag (Drs 6/5672) hat die Koalition von CDU und SPD erst im Mai 2017 im Landtag abgelehnt. Ich kann nur hoffen, dass Innenminister Markus Ulbig nun endlich eine unabhängige Überprüfung der Dateien vornehmen lässt.""Darüber hinaus fordere ich den Innenminister auf, bis auf Weiteres alle Übermittlungen von Personendaten an Dateien des BKA zu stoppen und den Datenbesitz Sachsens in den BKA-Dateien zu überprüfen. Laut Auskunft des Innenministers auf eine Kleine Anfrage von mir im Januar 2017 (Drs 6/7925) wurde etwa an die in der Diskussion stehende Datenbank 'Innere Sicherheit' eine hohe vierstellige Zahl von Personendatensätzen übermittelt. Darüber hinaus sind etwa in der Datenbank 'Erkennungsdienst' über 58.445 Personen gespeichert, die von sächsischen Ermittlern an das BKA geliefert wurden. Auch in der Datei 'Kriminalaktennachweis-KANN' befinden sich fast 37.000 Personendatensätze.">> Antwort von Innenminister Markus Ulbig auf die Kleine Anfrage des Abgeordneten Valentin Lippmann (GRÜNE) 'Verbunddateien im Freistaat Sachsen 2017' (Drs 6/7925)>> GRÜNER Antrag 'Unabhängige Überprüfung der Erhebung, Speicherung und sonstigen Verarbeitung personenbezogener Daten durch die sächsische Polizei und den Verfassungsschutz - Taskforce einrichten' (Drs 6/5672)>> Protokoll der Plenardebatte zum Antrag (Drs 6/5672), siehe ab S. 4998:
http://edas.landtag.sachsen.de/viewer.aspx?dok_nr=55&dok_art=PlPr&leg_per=6&pos_dok=&dok_id=238754 -
BÖHMEN UND SACHSEN
Dienstag, 5. September 2017 - in Kunst und Kultur
Kuratorenführung in der Studioausstellung
Mittwoch, 6. 9.2017, 17 Uhr
Leipzig (lb). Die Studioausstellung "BÖHMEN UND SACHSEN" zeigt frühe Fotografien aus der Sammlung Pavel Scheuflers. Damit rückt die Schau ein bisher lange Zeit unbeachtetes Stück gesamteuropäischer Fotografiegeschichte in den Fokus. Ihre prägenden Stationen werden von der Fotohistorikerin Helena Weber in einer exklusiven Kuratorenführung erläutert.
Gezeigt werden Daguerreotypien, Stereoskopien und frühe Fotografien böhmischer und sächsischer Fotografen, die als führende Vertreter des Mediums gelten. Sie besuchten die jeweilige Nachbarregion seit den 1860er Jahren und hielten ihre Reiseeindrücke fest.
Während des Rundgangs beschreibt Helena Weber, Stipendiatin der Krupp-Stiftung im Rahmen des Projektes "Kulturelle Vielfalt und Migration", dass der kulturelle Austausch der beiden Regionen noch heute spürbar ist.
Der Eintritt ist frei.
BÖHMEN UND SACHSEN
Kuratorenführung in der Studioausstellung
Mi | 6.9. | 17 Uhr
Stadtgeschichtliches Museum Leipzig
Haus Böttchergäßchen
Böttchergäßchen 3, 04109 Leipzig -
»Feind des ganzen barocken Geschmacks«
Dienstag, 5. September 2017 - in Kunst und Kultur
Prof. Thomas Fuchs über Adam Friedrich Oeser im Schillerhaus
Do 7.9., 19 Uhr
Leipzig, (lb). Bevor die Ausstellung Adam Friedrich Oeser am kommenden Sonntag mit einer letzten Führung zu Ende geht, gibt es am Donnerstag, d. 7.9., 19 Uhr, noch einen interessanten Höhepunkt. Zu Gast im Schillerhaus ist Prof. Thomas Fuchs, der die Sondersammlungen in der Universitätsbibliothek Leipzig leitet und für seine lockere und unterhaltsame Vortragsweise bekannt ist.
Aus dem großen Oeserbestand der UB werden Bücher mit Illustrationen sowie persönliche Dokumente Adam Friedrich Oesers in Wort und Bild vorgestellt. Darunter befindet sich der Schriftnachlass mit Handzeichnungen, die den Briefen vom Künstler beilagen.
Mit dieser Vielzahl an historischen Dokumenten gewährt Prof. Thomas Fuchs einen sehr privaten Einblick in die Biografie und das Werkschaffen Adam Friedrich Oesers.
Der Eintritt ist frei.
»Feind des ganzen barocken Geschmacks«
Prof. Thomas Fuchs über Adam Friedrich Oeser im Schillerhaus
Do 7.9., 19 Uhr
Stadtgeschichtliches Museum Leipzig
Schillerhaus, Menckestraße 42, 04155 Leipzig -
Whistleblower schützen: Verfassungsbeschwerde gegen Ausweiszwang für Prepaidhandys eingereicht
Dienstag, 5. September 2017 - in Mobilfunk
Karlsruhe / Berlin (lb). Der seit Juli geltende Zwang zur Vorlage eines Ausweises vor der Freischaltung von Prepaid-Handykarten wird ein Fall für das Bundesverfassungsgericht: Das Gericht bestätigte den Eingang einer Verfassungsbeschwerde des digitalen Freiheitskämpfers und Datenschutzexperten der Piratenpartei Patrick Breyer unter dem Aktenzeichen 1 BvR 1713/17."Hinweisgeber und Presseinformanten sind ebenso auf anonyme Kommunikationskanäle angewiesen wie politische Aktivisten", begründet Breyer seine Beschwerde. "Wirklich freie Kommunikation und Beratung sind nur im Schutz der Anonymität möglich. Wir sollten die Kommunikationsfreiheit nicht für eine so leicht zu umgehende Schein-Sicherheit aufgeben."In seiner 49-seitigen Beschwerdeschrift argumentiert Breyer, wenn Menschen aus Furcht vor Nachteilen auf Kommunikation mit anderen verzichteten, schade dies nicht nur ihnen, sondern der demokratischen Gesellschaft insgesamt. Die schädlichen Nebenwirkungen eines allgemeinen Identifizierungs- und Ausweiszwangs für Mobiltelefonnutzer stehe in keinem Verhältnis zu dem erhofften Zusatznutzen.Auch der Europäische Menschenrechtsgerichtshof befasst sich auf Antrag Breyers zurzeit mit dem deutschen Identifizierungszwang für SIM-Karten (Az. 50001/12).Quellen: